Jusfinder

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I. Der gestohlene Rappe

1.1 – Der Fall

etc…

1.2 – Die Lösung

1.2.2 – Prüfung Bereicherungsabsicht

1.2.3 – Prüfung Diebstahl

etc…

1.3 – Übungen

1.3.1 – Multiple Choice

etc…

1.4 – Community Hub

1.4.1 – Diskussionen

etc…

1.1 – Der Fall

In einem kleinen österreichischen Dorf am Fuße eines dichten Waldes lebte einst ein armer Bursche namens Jakob. Jakob war der Sohn eines einfachen Holzfällers und verbrachte seine Tage damit, im Wald Brennholz zu sammeln und auf dem Marktplatz zu verkaufen. Trotz seiner Armut und harten Arbeit schien das Glück stets einen Bogen um ihn zu machen.

 

Eines Tages, als Jakob über den Markt schlenderte, sah er das prachtvolle Pferd des reichen Kaufmanns Hans, der im Dorf für seine Kälte und Geiz bekannt war. Das Pferd war ein wunderschöner Rappe mit glänzendem schwarzen Fell und einem dichten Schweif, ein wahrer Schatz. Ein Gedanke schlich sich in Jakobs Kopf: „Was wäre, wenn ich dieses Pferd hätte? Dann müsste ich nie wieder den harten Weg in den Wald zu Fuß gehen.“

 

In einer mondlosen Nacht schlich Jakob sich leise zum Stall des Kaufmanns, schnitt die Lederriemen durch und führte das Pferd hinaus. Er dachte, niemand würde es bemerken, und mit einem Glücksgefühl ritt er davon in den Wald, wo er das Pferd versteckte.

 

Am nächsten Morgen stellte der Kaufmann fest, dass sein wertvoller Rappe verschwunden war. Voller Zorn ging er zur Dorfbewohnerin Martha, die als kluge und gerechte Frau bekannt war, und bat sie, ihm zu helfen, den Dieb zu finden. Martha lauschte aufmerksam und sammelte Hinweise. Schnell fiel der Verdacht auf Jakob, der am Tag zuvor noch bewundernd das Pferd angesehen hatte.

 

Die Dorfbewohner fingen Jakob ein und brachten ihn vor den Richter, der sogleich begann, den Fall nach österreichischem Strafrecht zu untersuchen.